Wir unterscheiden zwei typische Systeme zur Sauerstoffmessung:
Sauerstoffsensoren, die in den Prozess hineinragen werden als Inline-Sensoren bezeichnet.
Sauerstoffsensoren, die mit einer Messgasentnahme mit dem Prozess verbunden sind werden als extraktive Sensoren bezeichnet.
Für die unterschiedlichen Messanforderungen und -bedingungen am Messort wurden in langjähriger Erfahrung verschiedene Varianten an Sauerstoffsensoren und Messelektronik entwickelt.
Der Sensor ist in einem Edelstahlkörper eingebaut, der als
Anschlusskopf ein Aluminium-Gehäuse mit Steckeranschluss
besitzt.
Prinzipiell kann der Sensor in jeder Position montiert werden. Es empfiehlt sich aber eine Montage bei welcher der Anschlusskopf oben ist. Im Anschlusskopf befindet sich ein Mehrpolstecker, an dem das Verbindungskabel zum Umsetzermodul angeschlossen wird.
Der Sensor benötigt zur Funktion eine Versorgungseinheit aus der Typreihe U oder Z.
Für einige Anwendungsfälle ist eine Messgasführung aus dem Messgasraum heraus von Vorteil. Dazu wir der Sensor zum Beispiel in eine Messkammer eingebaut.
Messbereich | 100% bis 10 Exp. -31 bar O2 |
Umgebungstemperatur | -10 bis 80 Grad Celsius |
Max. Messgastemp. | 200 Grad Celsius |
Messgenauigkeit | plus/minus 1 mV der Sensor EMK |
Aufheizzeit des Sensors | ca. 5 Minuten |
Messgeschwindigkeit | ca. 2 Sekunden |
Gewicht | ca. 1 kg |
Maße des Anschlusskopfes | Durchmesser ca. 70 mm, Höhe 75 mm inkl. Stecker |
Einbautiefe | 30mm inkl. Gewinde, Durchmesser 20 mm |
Einschraubgewinde | M27x2 mm (alternativ M4 = Sonderausführungen A19-S) |
Dieser extraktive Sauerstoffsensor für den
stationären Einsatz ist einfach an den Verfahrensprozess zu
adaptieren. Zirkonoxid als Messprinzip ermöglicht
universellen Einsatz. Edelstahlkörper und Aluminiumkopf verbinden
Industriestandard und Unempfindlichkeit.
Beim Sauerstoffsensor A15 werden
die Messgase aus dem Prüfraum abgesaugt und durch den Sauerstoffsensor
hindurchgeströmt.
Diese Sauerstoffsensoren müssen mit einem Sauerstoffmessmodul oder Versorgungsmodul verbunden werden.
Einbaulage | beliebig | |
Gaseingang | G 3/8 Zoll
|
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Gasausgang | G 1/4 Zoll | |
Messprinzip | Zirkonoxid | |
Gasdurchfluss | 50 bis 80 l/h. Der Durchfluss wird durch Überdruck der Anlage oder Differenzdruck der Anlage oder durch eine Pumpe erzeugt. | |
Kondensatschutz | Beim Anschluss der Gasleitungen ist stets auf fallende Neigung der Leitungen weg vom Sauerstoffsensor zu achten, damit eventuell anfallendes Kondensat nicht in den Sauerstoffsensor laufen kann. | |
Elektrischer Anschluss | Im Anschlusskopf befindet sich ein Mehrpolstecker, an dem das Verbindungskabel zum Umsetzermodul oder Sauerstoffmessmodul angeschlossen wird. | |
Material Anschlusskopf | Aluminium-Gehäuse
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Material Sensorteil | Edelstahl V2A
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Beheizung | ca. 500 Grad Anschluss an Sauerstoffmessmodul der Reihe „Z“ oder „U“ |
Messbereich | 100% bis 10 Exp. -31 bar O2 |
Umgebungstemperatur | -10 bis 70 Grad Celsius |
Messgenauigkeit | plus/minus 1 mV der Sensor EMK |
Aufheizzeit des Sensors | ca. 5 Minuten |
Messgeschwindigkeit | ca. 2 Sekunden |
Gewicht | ca. 2 kg |
Maße des Anschlusskopfes | HxBxT 80x120x120 mm |
Maße des Sensorkörpers | 70mm Höhe, Durchmesser 50 mm |
Gewinde für Gaseingang | 3/8 Zoll G |
Gewinde für Gasausgang | 1/4 Zoll G |
Der Sauerstoffsensor zur Inline-Messung misst direkt im Hochtemperaturprozess. Zirkonoxid als Messprinzip erlaubt ausgezeichnete Interpretation bei Wärmebehandlungen speziell im Bereich Oxidation, Reduktion und Aufkohlung. Hochlegierter Edelstahl und spezielle Keramik garantieren Langzeitstabilität und Korrosionsschutz.
Der Sauerstoffsensor der Typreihe CM wurde speziell für die Inline-Messung bei der Gasaufkohlung entwickelt.
Als äußeres Schutzrohr wird in der Standardversion ein Stahl 1.4841 verwendet. Speziallegierungen sind auf Wunsch erhältlich. Einsatztemperaturen von 700 bis 1000 Grad werden abgedeckt.
Der Sauerstoffsensor der Typreihe CSM wurde speziell für die Inline-Messung für oxidierende und reduzierende Atmosphären entwickelt.
Als äußeres Schutzrohr wird in der Standardversion eine Keramik aus Aluminiumoxid mit einer innen liegenden Elektrode aus Platin verwendet.
Ein spezieller Einsatz ist in der Hochtemperaturaufkohlung vorgesehen. Einsatztemperaturen von 700 bis 1400 Grad werden abgedeckt.
Typ | Einbaulänge | Schutzrohr |
CMM-700S | 700 mm | 1.4841 |
CMM-900S | 900 mm | 1.4841 |
CSM-700S | 700 mm | Keramik |
CSM-900S | 900 mm | Keramik |
Sauerstoffsensor der Reihe CL
Die Typreihe CM und CL wurde speziell für die Inline-Messung bei
der Gasaufkohlung entwickelt.
Als äußeres Schutzrohr wird in der
Standardversion ein Stahl 1.4841 verwendet. Speziallegierungen sind auf Wunsch
erhältlich.
Die Typenreihe CLX ist die Basis-Variante eines
Sauerstoffsensor mit Metallschutzrohr.
Einsatztemperaturen von 700 bis
1000 Grad werden abgedeckt.
Typ | Max. Einbaulänge | Schutzrohr |
CLX-700S | 700 mm | 1.4841 |
CLX-900S | 900 mm | 1.4841 |
Einbaulänge variabel in Verbindung mit Klemmverschraubung
Sauerstoffsensor für keramische Brennöfen
Leistungsmerkmale:
Der Basis Inline-Sauerstoffsensor ist speziell für den Einbau in keramische Brennöfen zur Erfassung des Sauerstoffgehaltes im Verbrennungsgas konzipiert.
Die Konstruktion ist gekennzeichnet durch einfache funktionale Komponenten. Der Sauerstoffsensor wird mit einer Auswerteeinheit verschaltet, die den Sauerstoffgehalt oder den Lambdawert der Verbrennung anzeigt und/oder regelt. Dazu dient vorzugsweise unser Sauerstoffmess- und Regelgerät der Typreihe GSM.
Schutzrohr | AI203 | |
Einbaulänge | 320 mm | |
Durchmesser | 15 mm | |
Thermoelement | Pt10 RhPt Typ "S" |